Linux, ein freies und quelloffenes Betriebssystem, wurde 1991 von dem finnischen Informatiker Linus Torvalds entwickelt. Anfangs war es ein Hobbyprojekt, aber schnell gewann es an Popularität und zog eine wachsende Gemeinschaft von Entwicklern an.
Die Entwicklung von Linux-Distributionen begann in den frühen 1990er Jahren. Die erste bekannte Distribution war die “Softlanding Linux System (SLS)”, die 1992 veröffentlicht wurde. Obwohl SLS historische Bedeutung hat, war sie recht komplex in der Installation und Nutzung.
Eine der wichtigsten Meilensteine in der Geschichte der Linux-Distributionen war die Veröffentlichung von “Red Hat Linux” im Jahr 1994. Red Hat war eine der ersten Distributionen, die eine einfache Installation und umfassende Unterstützung für Benutzer bot. Es wurde schnell zu einem führenden Player im Markt.
In den späten 1990er Jahren entstanden viele weitere Distributionen wie Debian, Slackware und SuSE, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte und Zielgruppen hatten. Debian beispielsweise war und ist für seine Stabilität und seinen Fokus auf freie Software bekannt, während Slackware eine minimalistische Herangehensweise verfolgt.
Mit dem Aufkommen des Internets und der wachsenden Linux-Community begannen auch spezialisierte Distributionen zu entstehen, die für bestimmte Anwendungsfälle optimiert waren. Beispiele hierfür sind Gentoo für fortschrittliche Benutzer und Ubuntu für Benutzerfreundlichkeit und Desktop-Anwendungen.
Heutzutage gibt es Hunderte von Linux-Distributionen, die eine breite Palette von Anforderungen und Vorlieben abdecken. Von Servern über Desktops bis hin zu eingebetteten Systemen – Linux ist überall präsent, dank der Vielfalt und Innovationen seiner Distributionen.
Distribution | Vorteile |
---|---|
Ubuntu | Benutzerfreundlichkeit, große Community-Unterstützung, regelmäßige Updates und Long-Term-Support (LTS) Versionen, gute Hardware-Unterstützung |
Fedora | Aktuelle Softwarepakete, Integration von neuesten Technologien, hohe Sicherheitsstandards, Community-getriebene Entwicklung, einfach zu verwenden |
Debian | Stabilität, Vertrauenswürdigkeit, umfassendes Software-Repository, große Auswahl an Paketen, unterstützt verschiedene Architekturen |
CentOS | Stabilität, zuverlässige und sichere Server-Plattform, kompatibel mit Red Hat Enterprise Linux (RHEL), langfristige Unterstützung durch die Community |
Arch Linux | Leichtigkeit, Anpassbarkeit, Rolling-Release-Modell für ständige Aktualisierungen, umfangreiche Dokumentation, ideal für fortgeschrittene Benutzer |
openSUSE | Flexibilität, benutzerfreundliches YaST-Systemverwaltungstool, stabile und zuverlässige Basis, Unterstützung für verschiedene Desktop-Umgebungen |
Linux Mint | Benutzerfreundlichkeit, Elegantes und intuitives Desktop-Erlebnis, vorinstallierte Multimedia-Codecs, hohe Kompatibilität mit Ubuntu-Paketen |
Elementary OS | Schönes und minimalistisches Design, benutzerfreundliche Oberfläche, hohe Stabilität und Sicherheit, Integration von eigenen Anwendungen und Dienstprogrammen |
Manjaro | Einfache Installation, Benutzerfreundlichkeit, Rolling-Release-Modell für kontinuierliche Updates, große Auswahl an Software über den Arch User Repository |
CentOS Stream | Vorabversion von Red Hat Enterprise Linux (RHEL), bietet frühen Zugriff auf neue Funktionen und Verbesserungen, ideal für Entwickler und Enthusiasten |